Balma Boves Steinsiedlung bei Sanfront, Piemont

Am Hang des Mombracco lebten drei Familien unter einem Felsvorsprung in der historischen Steinsiedlung Balma Boves. Heute ist die Siedlung ein Freilichtmuseum auf Mombracco, dem Berg von Leonardo, in der Nähe von Sanfront im Tal des Po.

Im unteren Tal des Flusses Po bei Sanfront erhebt sich der Mombracco auf eine Höhe von 1250 m. Leonardo da Vinci war bereits vom Monte Bracco begeistert und schätzte den Quarzit, der dann nach Amerika exportiert wurde. Die Mombracco ist auch berühmt für die Siedlung Balma Boves, die kleine Steinhäuser sind, die unter überhängenden Felsen gebaut wurden. Die Häuser sind aus Stein wie Berghäuser gebaut, Balkone und Treppen wurden aus Holz gebaut.

Balma Boves in Mombracco, Leonardo da Vincis Lieblingsberg

Der Name Balma Boves kommt von der Kelten und bedeutet Unterschlupf unter dem Felsen. Schon in der Antike suchten die Menschen Schutz unter einem riesigen Vorsprung. So bauten sie ihre Steinhäuser am Berghang des Mombracco in einer Höhe von 750 – 800 m.
Bis in die 1950er Jahre, also bis motorisierte Fahrzeuge das Land eroberten, war die Siedlung Balma Boves bewohnt und die Bewohner konnten sich selbstständig versorgen. Danach lohnte sich der Aufstieg zu Fuß nicht mehr und die Menschen verließen die Stein-Wohnungen.

Die Siedlung Balma Boves ist sehr gut erhalten und wurde zu einem Freilichtmuseum ausgebaut.

Drei Familien lebten unter dem Felsen von Balma Boves, und jede von ihnen hatte ein Zimmer mit spärlichen Möbeln. Dazu gehörten ein Bett mit einer mit Blättern gefüllten Matratze, ein Tisch, eine Truhe, ein Hocker und ein Backtrog sowie ein Stall mit Kuh, Ziege und Esel. Im Winter war dies das wärmste Zimmer und das ganze Familienleben und auch die Arbeit wurde im Raum getan. Am Abend saß man bei Kerzenschein zusammen und schlief im Stall. Die Kinder wurden auch im Stall geboren. Es gab auch eine Art Keller, in dem Milch zu Butter gemacht und Käse und Wein gelagert wurde. In einem Trockenraum wurden Kastanien über Holzgitter getrocknet oder geräuchert, so dass sie später zum Mahlen von Mehl verwendet werden konnten. Dieses Zimmer wurde auch als Küche genutzt, weil es das einzige war, in dem offene Feuer entzündet werden konnten.

Alle drei Familien teilten sich die Quelle und das Wasser der Kaskade. Ein gemeinsamer Ofen wurde von jeder Familie nach einem Zeitplan verwendet. Es gab auch einen kleinen Hühnerstall und ein Hundehaus in der Siedlung. Die Menschen bearbeiteten Holz, lagerten Heu als Tierfutter und dreschten Getreide. Die Kinder hatten auch einen Platz zum Spielen. Jede Familie hatte drei Dinge, die unentbehrlich waren: ein Stück Wald mit Kastanienbäumen, Weideland und ein Feld, auf dem Obstbäume und Wein angebaut wurden. Esel und Holzschlitten dienten als Transportmittel.

Der Besuch der Balma Boves kann in eine Wanderung integriert werden, die von milano24ore organisiert wird. Wenn Sie planen, die Steinsiedlung von Balma Boves mit einer Gruppe zu besuchen, können wir die Tour mit einem Führer in Ihrer Sprache organisieren.

Öffnungszeiten

Der Außenbereich des Freilichtmuseums kann zu jeder Jahreszeit besichtigt werden. Das Innere der Häuser kann nur während einer Führung während der Öffnungszeiten besichtigt werden:

  • An Sonn- und Feiertagen von Anfang April bis Ende Oktober
  • Von Mitte Juni bis Mitte September ist es auch jeden Samstag geöffnet
  • April – September: 10:00 – 18:30 Uhr
  • Oktober: 10:00 – 17:00 Uhr

Preise (2020)

Erwachsene: € 4
Ermäßigungen für Kinder und Gruppen

Die Rundwanderung zum Freilichtmuseum Balma Boves dauert etwa 1 Stunde. Die Wanderung nach Balma Boves beginnt in Sanfront. Die Besichtigung kann in eine von milano24ore organisierte Wanderung integriert werden. Wenn Sie planen, die Steinsiedlung von Balma Boves mit einer Gruppe zu besuchen, können wir die Tour mit einem Führer in Ihrer Sprache organisieren.

Die kurze Wanderung ist gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit. Felsinschriften stammen wohl aus der Kupfer- und Bronzezeit.
Durch Kastanienwälder geht auf dem Rundweg V1 um den Monte Bracco und erreicht einen Panoramapunkt mit charakteristischen glatten Felsvorsprüngen. Auf dem Hinweg hält man sich am besten an der Gabelung links und geht das Stück oberhalb der Steinsiedlung bis zum Aussichtspunkt und besucht auf dem Rückweg die Siedlung Balma Boves.

  • Entfernung: 3.0 km
  • Tiefster Punkt: 535 m
  • Höchster Punkt: 861 m
  • Gesamtanstieg: 326 m
  • Abstieg Gesamt: 204 m

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