Sardinien
Italienisch: Sardegna
Sardinien wurde durch die Reichen und schönen in den 70er Jahren bekannt, die den Norden der Insel und vor allem die schönen Strände und das glasklare Wasser entdeckt haben. Inzwischen sind die Schönsten unter Naturschutz und von teuren Hotels und privaten Villen belagert. Das Gebiet nennt sich Costa Smeralda. Dabei bietet die ganze Insel eine sehr reizvolle Natur im Hinterland und sehr interessante archäologische Sehenswürdigkeiten aus vorchristlicher Zeit.
Wer mehr als Strand und Wassersport braucht, der findet hier sehr interessante Ausflugsziele. Schön ist es von April bis Dezember.
Sardinien sehen und erleben
Cagliari
Die Hauptstadt der autonomen Region Sardinia ist Cagliari, ganz im Süden der riesigen Insel im Mittelmeer. Es ist das kulturelle Zentrum der Insel. Besuchen Sie in einem längeren Stadtrundgang die Kathedrale, das Castello und das archäologische Museum. Bei einem Besuch im Mercato Civico di San Benedetto am Morgen sehen Sie schön, was diese Insel an kulinarischen Spezialitäten anzubieten hat. Eine Etage nur für Fisch und Meeresfrüchte und eine Etage für Gemüse, Obst, Fleisch und Käse. Ein seher schönes Erlebnis.
Nora
Nora wurde im neunten Jahrhundert B.C. von den Phöniziern auf einer Landzunge gegründet. Die Römer übernahmen und bauten die Stadt weiter aus. Heute findet man nur noch die Ruinen, die nun endlich gut bewacht und gehütet werden. Aber vieles ging in diesem dünn besiedelten Gebiet auf dem Seeweg verloren. Beeindruckend ist schon die Lage. Man kann sich gut vorstellen, wie schön diese Stadt einmal gewesen sein muss. Sie erreichen Nora via Pula in weniger als einer Stunde von Cagliari. Wenn es passt, besuchen Sie dann noch Chia für ein Lunch. Das ist dann noch einmal 20 Minuten weiter nach Süden an der Küste entlang.
Die Nuraghi
Die Ureinwohner von Sardinien errichteten sehr eigenartige Gebäude, deren Ruinen man noch heute besichtigen kann. Über die Insel verteilt fand man ca. 7000 solcher Nuraghi Siedlungen in deren Zentrum immer ein kegelförmiger Turm stand. Dieser war umgeben von einem Burgwall oftmals mit kleineren Wachtürmen. Mindestens eine dieser Ausgrabungen sollte man besuchen wenn man nach Sardinien kommt. Sie sind meist im Innern der Insel zu finden.
Die kulinarischen Spezialitäten von Sardinien
Wo fangen wir an? Oben im Norden in den edlen Hotels der Costa Smeralda serviert man Edelfische und Hummer. Das ist allerdings nicht die traditionelle Küche. Lecker ist das natürlich.
Es ist mehr das Arme Leute Essen, das uns begeistert. So arm ist das nämlich überhaupt nicht. Spanferkel, Schinken vom Wildschwein, Ziegenkäse und Meeresfrüchte. Alles wird sehr schön mit lokalen Kräutern aromatisiert.
- Schwertfisch mit lokalem Safran, Tomaten, Minze und Pepperoni
- Lamm mit Knoblauch und Safran auf Nudeln, die wie Reis aussehen
- Gnocchi Sardo Nudeln mit einer Sauce aus Bratwurst und Tomaten
Lecker, oder?
Cannanau ist ein typischer, lokaler Rotwein. Weiß nimmt man Vermentino.
Zu empfehlen ist auch die Biermarke Ichnusa mit dem Mohrenkopf aus der Flagge von Sardinien auf dem Etikett. Diesen Mohr findet man auch in der Flagge con Corsica, der Insel nördlich von Sardinien, die zu Frankreich gehört. Sie kennen das von Autoaufklebern vielleicht. Nein, das Bier ist lecker. Insbesondere die ungefilterte Variante. Es kommt aus Cagliari. Die Brauerei wurde von INBEV aufgekauft, was dem Geschmack zum Glück nicht geschadet hat.
Fauna
Auch im Winter kommt der Besucher hier zu tollen Erlebnissen. Es kommen die Flamingos zum Überwintern in die Lagunen entlang der Küsten.
Auf der Hochebene im Hinterland leben wilde Pferde, die man mit etwas Glück auf einer Wanderung sehen kann.