Vulkane in Süditalien

Italien bleibt spannend, Italien bleibt spannend. Mal spuckt der Ätna auf Sizilien hohe Feuerfontänen in die Luft. Mal macht der Vesuv bei Neapel von sich reden, weil der Druck unter dem Vulkan wächst. In Italien gibt es mehrere aktive Vulkanzonen, deren Ursache die aufeinander zu gleitenden Kontinentalplatten von Afrika und Europa sind. Der Vesuv als wahrscheinlich gefährlichster und unberechenbarer Vulkan befindet sich in unmittelbarer Nähe der dicht besiedelten Provinz Neapel. Die größten Aktivitäten spielen sich unter den phlegräischen Feldern ab, die von Pozzuoli unter dem Meer bis zur Insel Ischia reichen.

Vulkane hautnah erleben

Der gefährliche Vesuv liegt weniger als 12 km von Neapel entfernt. Er ist knapp 1300 m hoch. Bis über 1000 m kann man auf einer Serpentinenstraße hinauffahren. Das letzte Stück muss man zu Fuß bis zum Kraterrand hinaufsteigen. Oben angekommen öffnet sich der Blick in den Kraterschlund.

Eine weitere tickende Zeitbombe befindet sich im Golf von Neapel unter den Orten Pozzuoli und Bacoli. Über eine Fläche von ca. 160 km², die sich unter dem Meeresboden bis zu den Inseln Procida und Ischia zieht, befindet sich eine riesige Magmakammer. Dies ist ein neuer Super-Vulkan.

Der Ätna auf Sizilien wird auch als der gutmütige Berg bezeichnet. Er ist der höchste aktive Vulkan in Europa. Er ist ziemlich aktiv, so dass es schon mal vorkommt, dass der Flughafen Catania wegen Aschewolken geschlossen werden muss. Der Ätna gehört zu den jüngeren Vulkanen, von dem kaum noch die äußerst gefährlichen pyroklastischen Gasexplosionen zu erwarten sind.

Der Stromboli ist Europas aktivster Vulkan. Selten, dass er mal nicht Feuerfontänen ausstößt. Fast stündlich grollt es und es gibt eine Eruption, was besonders bei einer Nachtwanderung oder vom Meer aus, eindrucksvoll zu beobachten ist.

Die kleine Insel Vulcano in den Liparischen Inseln nördlich von Sizilien wird durch den 400 m hohen Vulkan Gran Cratere bestimmt. Ständig steigen Schwefelfumarolen rund um den Krater auf, die das umliegende Lavagestein gelb färben. Es gibt ein schwefeliges warmes Schlammbad, das bei Haut- und Frauenproblemen helfen soll.

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Den Vesuv besucht am besten von Neapel aus mit dem Vorortzug Circumvesuviana. Ab dem Bahnhof Pompeji fahren stündlich Busse bis zum Parkplatz des Vesuv.

Zu den Phlegräischen Felder fährt ebenfalls ein Regionalzug. Haltestelle Pozzuoli Solfatara.

Der Ätna liegt nahe bei Catania. Am besten fährt man mit dem Mietfahrzeug bis zum Parkplatz bei Rifugio Sapienza. Dort beginnen die Touren mit Seilbahn und Jeep. Noch bequemer ist es, wenn man sich einem geführten Ausflug ab Catania oder Taormina anschließt und sich am Hotel abholen lässt.

Die Insel Vulcano erreicht man mit dem Schnellboot ab Milazzo (ca 1 Stunde) oder ab Messina durch die Meerenge von Sizilien.

Der Stromboli auf der gleichnamigen Insel ist die nördlichste der Liparischen Inseln (oder Äolen). Es fahren Schiffe ab Neapel, Tropea und Lipari. Die kleine Insel ist besonders dem Wind ausgesetzt und bei starkem Seegang ist ein Anlanden nicht möglich. Man sollte sich also vorher erkundigen, ob man auch auf Stromboli aussteigen kann.

Immer wieder sieht man Touristen mit Flipflops auf den Vulkanen, was auch mal zu Brandblasen an den Füßen führen kann. Generell sind feste Schuhe erforderlich und für Vulkanwanderungen empfehlen wir Wanderstiefel mit Stulpen, damit von oben keine Vulkanasche in die Schuhe gelangt. Und etwas Kondition ist auch kein Nachteil. Ebenfalls sollte man die Höhe des Vulkans beachten, denn bei hohen Vulkanen sind die Temperaturen auf dem Kraterrand entsprechend niedriger als auf Meereshöhe, man rechnet ca 1 Grad pro 100 m Höhen Differenz.

Auch wenn Sie einen Besuch des Vulkans gebucht haben, kann es aufgrund von unerwarteten Ereignissen zu kurzfristigen Absagen kommen.

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Karte von Italien
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Vesuvius and Phlegrean Fields

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Stromboli

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Vulcano

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Aetna

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