Manarola

Eine kleine Bucht und ein Hügel, der ins Meer ragt, das ist Manarola. Manarola liegt zwischen Corniglia und Riomaggiore und ist nach Corniglia das zweitkleinste Dorf in den Cinqueterre.
Noch bevor Menschen auf der Steilküste heimisch wurden, war das oberhalb von Manarola gelegene Volastra bereits in der römischen Zeit eine Ansiedlung. Vom Vara-Tal im Landesinneren kamen die Menschen und besiedelten die Felsen am Meer.
In den vergangenen Jahrhunderten lebten die Menschen in Manarola vom Fischfang und Weinbau. Meist übernahmen Frauen die Arbeit im Dorf, während sich die Männer im Arsenal von La Spezia oder im Hafen von Genua verdingten. Das Leben war ein ewiger Kampf gegen die Natur und gegen Seeräuber, die in die Dörfer einfielen und Frauen und Kinder raubten.

Sehenswürdigkeiten in Manarola

Das schmale Tal bietet wenig Platz, daher stehen die Häuser dicht gedrängt stufenartig übereinander. Eine Straße, genannt Via Discovol, zieht sich durch den Ort vom oben gelegenen Ortsanfang mit Schranke bis zum Felsen über dem Meer. Ein in den Felsen gehauener Weg verbindet den Ortskern mit der Schiffsanlegestelle. Traditionell lebten die Menschen auch in Manarola vom Fischfang. Aber die steile Küste bietet keinen Platz für das Lagern der Fischerboote. So werden die Fischerboote aus der Bucht mit Hilfe einer Seilwinde aus dem Meer in eine Höhe von über 15 Meter auf den Felsen hinaufgezogen. Mitten auf der einzigen Straße Via Birolli liegen die Boote und der Besucherstrom schlängelt sich daran vorbei. Die für die Fischer zusätzliche Arbeit bietet für Touristen ein willkommenes spannendes Schauspiel.

Der Hauptplatz von Manarola befindet sich oberhalb der Siedlung mit der Kirche San Lorenzo, dem Glockenturm und dem Oratorio dei Disciplinati. Das Castello von Manarola, einst Schutzwall gegen die Sarazenen, wurde im Laufe der Zeit zu privaten Wohnzwecken umstrukturiert. Der letzte Teil von Via Belvedere ist eine Art Balkon hoch über dem Meer.

Die Kirche San Lorenzo aus dem 14. Jahrhundert ist im gotischen Stil errichtet. Die Fassade ist mit einer Rosette verziert, die von Matteo e Pietro da Campilio entworfen wurde, denselben die bereits die Kirche San Pietro in Corniglia verziert hatten.

San Lorenzo ist der Schutzpatron von Manarola. Die Festlichkeiten finden jedes Jahr am Abend des 10. August mit einer Prozession durch den Ort statt. Höhepunkt ist die Beförderung der der Sänfte mit der Statue des Heiligen Lorenzo in einem Boot, um danach wieder zur Kirche hinaufgebracht zu werden.

Die Wallfahrtskirche von Manarola befindet sich in Volastra. Der Name Volastra stammt aus dem lateinischen: Oleaster und bedeutet soviel wie Dorf in den Oliven. Die Kirche wurde im Jahr 1240 erstmalig erwähnt und ist im romanischen Stil gebaut. Erst am Ende des 16. Jahrhundert wurde sie, dem Madonnenkult folgend, der Heiligen Madonna della Salute gewidmet. Die Kirche ist i.d.R. geöffnet und kann besichtigt werden.

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