Die Liebesgeschichte sowie die darin vorkommenden Charaktere Roucher, Maddalena und Gérard sind frei erfunden.
Hauptakteur der Oper ist der Dichter Andrea Chénier.
Auf einem Fest im Schloss einer Gräfin wird er aufgefordert, seine Gedichte vorzutragen. Als Kritiker des dekadenten Lebensstils deklamiert Andrea Chénier mit blumigen Worten die Dekadenz des Festes, während das Volk im Winter hungert. Auch der Diener Gerard äußert sich kritisch spöttisch über den Adel, ist aber heimlich in die Tochter der Gräfin, Maddalena, verliebt.
Als Gérard heimlich hungernde Bauern die in den Ballsaal einlässt und die Gräfin diese hinauswerfen lässt, kündigt Gérard seinen Dienst im Schloss.
Fünf Jahre später wird Frankreich von Robbespierre regiert, der das Land in einen Polizeistaat umgewandelt hat.
Auch Maddalena und Andrea Chénier stehen auf der Liste der Staatsfeinde.
Die Dienerin von Maddalena, Bersi, wird von einem Spitzel verfolgt. Als sich Chénier mit Maddalena treffen will, wird dies vom Spitzel beobachtet. Die beiden gestehen sich ihre Liebe. Gérard verwickelt Chénier in ein Duell, bei dem Gérard verwundet und Chénier inhaftiert wird.
Maddalena bittet Gérard, Chénier freizulassen und bietet ihm dafür eine Liebesnacht an. Chénier wird vom Gericht zum Tode verurteilt.
Maddalena schleicht sich in die Zelle, um in ewiger Liebe mit Chénier gemeinsam durch das Schafott zu sterben.