„La Dame aux camélias“ ist ein Ballett nach dem gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas dem Jüngeren, choreografiert von John Neumeier. Es erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen der Kurtisane Marguerite Gautier, auch Kameliendame genannt, und dem jungen Armand Duval.
Die Handlung spielt im Paris des 19. Jahrhunderts. Als attraktive und gefragte Kurtisane führt Marguerite Gautier ein ausschweifendes Leben voller Luxus und Vergnügen. Eines Abends trifft sie den jungen und naiven Armand Duval und die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen. Sie verlieben sich und beginnen eine leidenschaftliche Beziehung, obwohl die Gesellschaft ihre Verbindung missbilligt.
Die Liebe zwischen Marguerite und Armand wird jedoch auf die Probe gestellt, als Armands Vater eingreift und Marguerite bittet, die Beziehung zu beenden, um den Ruf der Familie zu schützen. Aus Pflichtgefühl und dem Wunsch, Armand glücklich zu sehen, beschließt Marguerite, ihn zu verlassen und zu ihrem alten Leben als Kurtisane zurückzukehren.
Armand, verwirrt und verletzt über Marguerites plötzliches Verschwinden, verfolgt sie und stellt sie zur Rede. Er erfährt von ihrer wahren Motivation und ihrer unheilbaren Krankheit Tuberkulose. Armand erkennt die Opfer, die Marguerite für ihre Liebe gebracht hat, und sie versöhnen sich.
Die Geschichte endet tragisch, als Marguerite schließlich an ihrer Krankheit stirbt. Das Ballett zeigt die emotionalen Höhen und Tiefen ihrer Beziehung, die Konflikte zwischen gesellschaftlichen Normen und individuellen Leidenschaften und das tragische Schicksal einer Frau, die um ihre Liebe kämpft und dennoch zum Scheitern verurteilt ist.
Die Choreografie von John Neumeier und die Musik von Frédéric Chopin unterstreichen die emotionale Intensität der Geschichte und lassen das Publikum in die Welt der Kameliendame eintauchen, in der Liebe, Verlust und die Suche nach Erlösung zentrale Themen sind.